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Heinz Schütte

Yangon

Ein historischer Versuch

juni 2017, 365 s., kart., format 225 x 155 mm
isbn 978-3-940132-94-9
reihe Das regionale Fachbuch

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29,90 euro (D)
inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Beschreibung

Yangon verdankt seine Bedeutung der Shwedagon-Pagode und einheimischen wie ausländischen Machthabern, die aus einem Fischerdorf eine Handelsmetropole machten. Die Spuren der Stadt führen in die Zeitlosigkeit des Mythos und zu den Kaufleuten Taphussa und Bhallika, die acht Haare des Buddha aus Indien herbeibrachten, um sie in einem prächtigen Schrein auf dem Singuttara-Hügel aufzubewahren. Seit dem 16. Jahrhundert trafen sich hier abenteuernde Händler aus Ost und West, und 1755 schlug König Alaungpaya aus dem Norden die Mon des Südens, einte einmal wieder das Reich und nutzte Yangon als Zentrum des Handels mit den Fremden, um seine Herrschaft zu sichern. 1885 stürzten die Briten die birmanische Monarchie und bauten den Handelsplatz unter der goldenen Pagode zur kolonialen Schaltstelle für die Ausbeutung der Reichtümer des Landes aus. Das Ergebnis dieser Verbindung von religiösem Glanz und weltlichem Macht- und Gewinnstreben ist eine Stadt, die nie mit sich im Gleichgewicht war …

 

 

Autoreninfo

Heinz Schütte, geboren 1937 in Dortmund, lernte in seiner Volksschule in Rüthen an der Möhne, dass die Franzosen „unsere Erbfeinde“ sind. Er studierte bei Alfred Müller-Armack in Köln und war ein Schüler von Arnold Bergstraesser in Freiburg im Breisgau. Er wurde Soziologe, war als Hochschullehrer in Kiel, Melbourne, Bremen und Paris tätig und forschte in Afrika, Papua Neu Guinea und Vietnam, ein wenig in Indonesien, über das Zusammentreffen konträrer Gesellschaftsformen, das Aufbegehren der kolonial Unterworfenen und die Herausbildung von Synkretismen als kulturell-politischen Rettungsankern, über Grenzgänger, die zwischen Sprachen und nationalen Dogmen, Verhärtungen überwindend, vermittelnd hin- und hergehen. Zuletzt erschien 2013 sein Buch über den Deutsch-Indonesier Franz Magnis-Suseno unter dem Titel „Dialog, Kritik, Mission“ bei Regiospectra. Heinz Schütte lebt seit 1980 in Paris.

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